Saltatio-Pokale und Rosen am Valentinstag

Zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19. Februar 2009 Geschrieben von Lisa Meins
Winterliche Sonnenstrahlen unterstrichen die angenehme Atmosphäre des
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lichtdurchfluteten Raumes, in dem der Club Saltatio Hamburg zum zweiten Male eine Turnierveranstaltung durchführen konnte. Das Gymnasium Grootmoor hatte dafür seine von den Eltern der Schüler mitfinanzierte und -gestaltete Aula zur Verfügung gestellt. Darüber freuten sich nicht nur die helfenden Mitglieder des  ausrichtenden Clubs, sondern vor allem auch die aus dem weiten Umfeld angereisten Paare der A- und S-Klasse.

Zu Gast waren an diesem Samstag Paare der Seniorengruppen IV, III und II.

In der die Veranstaltung eröffnenden Sen. IV A-Klasse war unter den sechs Finalisten der Sieger und Pokalgewinner schnell und eindeutig ausgemacht: Detlev und Christine Heubel (Club Céronne Hamburg) durften sich einmal mehr über ihre Dominanz in dieser Altergruppe freuen.  

Dass sie sich in der Sonderklasse schon richtig achtbar durchzusetzen vermögen, zeigten sie durch ihr Mittanzen und das Erreichen der Zwischenrunde mit Platz 10  im nachfolgenden Turnier.

Für die 22 gemeldeten Paare der Sen. IV Sonderklasse war ungleich mehr Einsatz zum  Pokalgewinn erforderlich.  Nach der ersten Zwischenrunde setzte das Wertungsgericht klare Zeichen: Sechs Paare kamen aus fünf norddeutschen Städten. Turnierleiter Klaus Gundlach vermochte  wie immer die mitangereisten Gäste - das waren zwar nicht allzu viele - und die bereits ausgeschiedenen Paare für die Leistungen der Finalisten zu begeistern. Unter dem fairen Applaus und Zuspruch der Anwesenden setzten sich Angela und Uwe Heyn (TC Concordia Lübeck) sehr deutlich an die Spitze des Feldes gefolgt von Margret und Rüdiger Ringies (Grün-Gold-Club Bremen) und Ingrid und Helmut Schuran (Flensburger TC).

„Nur" zehn Paare bewarben sich um den Pokal der Sen. III A-Klasse. Nicht in jedem Starterfeld waren die Hamburger Paare zahlreich vertreten, aber hier gab es immerhin vier Paare aus dem HATV, von denen drei das Finale erreichten. Allerdings ließen sie ihrer Braunschweiger, Berliner und Gifhorner Konkurrenz bei der Platzverteilung den Vortritt:

Als Sieger wurden Brigitte und Reinhard Dörnert (Braunschweiger MTV) ermittelt. Es folgten Sonnhild und Hermann Weiffenbach (Ahorn-Club Berlin) und Gabriela und Gero Aschoff (SV Triangel) auf den Plätzen.

 

Eigentlich hatte die folgende Sen. III S-Klasse den Mammutanteil der Starter zu verzeichnen, aber die zum Abschluss ausgedruckte „Startliste mit Ergebnis" wies denn auch den Mammutanteil krankheitsbedingter Abmeldungen auf: sieben an der Zahl. Trotzdem war das Zuschauen bei dieser Sonderklasse ein wirklicher Genuss. Besonders drei Paare, die sich auch mit jeweils 25 Kreuzen für das Finale  empfehlen konnten, zogen die Blicke auf sich und forderten den Applaus heraus: Die Ehepaare Stiegert aus Berlin, Steier aus Hamburg und die Lüneburger Brigitte Kessel-Döhle/Oliver Luthardt. Durch sie wurde dieses Finale zu einem  wirklich spannenden „Dreikampf" um die 15 ersten Plätze, die das Wertungsgericht zu vergeben hatte. Keiner von ihnen erhielt alle fünf ersten Plätze in einem Tanz, aber immerhin erhielten Brigitte Kessel-Döhle und Oliver Luthardt im Slow viermal den ersten Platz; das war eine Steigerung von zwei Einsen im Langsamen Walzer, drei im Tango und Wiener Walzer auf vier im Slow. Damit sicherten sich diese beiden auch den Sieg und den Pokal  in diesem hochklassigen Feld.

Den Lokalmatadoren Margrit und Frank Steier (Alster Möwe Club Hamburg), die noch den Langsamen Walzer für sich verbuchen konnten, blieb an diesem Tag nur Platz drei hinter den Berliner Gästen Ellen und Ronald Stiegert (Ahorn-Club Berlin). Gefeiert wurde aber im Anschluss an dieses Turnier wie nahezu immer in großer Runde und mit fast allen Teilnehmern.

Nicht an der Feierrunde teilnehmen wollten allerdings die Sieger des Turnieres, denn sie hatten sich auch in die Liste der  jüngeren Konkurrenz  eingetragen. Das etwas kleinere Feld der Sen. II A-Klasse nutzen sie als Verschnaufpause. Da der Zeitplan,  kundig kalkuliert, nahezu perfekt eingehalten werden konnte, durfte die durch Absagen auf sechs Paare geschrumpfte A-Klasse eine Vorrunde „genießen", wohlwissend, dass alle Paare das Finale bestreiten würden.

Der Saltatio-Pokal dieser Startgruppe ging diesmal nach Berlin, an Catrin und Peter Gerlach (TSZ Concordia), an die das Wertungsgericht 24 der 25 möglichen Einsen vergab. Damit setzten sie sich vor Andrea und Dietmar Wilstermann (Blau-Gold-Club im HRC Hannover) und Gitta und Stephan Hennig (Walddörfer SV).

Abschließendes und qualitatives Highlight dieses Veranstaltungstages war das neunpaarige Turnier der Sen. II Sonderklasse. Trotz eines langen Turniertages waren die Zuschauer geblieben.  Sie wurden nicht enttäuscht; die Paare präsentierten nicht nur hochklassiges tänzerisches Können, sie zeigten auch ihre Freude am Gelingen ihrer Darbietungen auf einer nahezu 200 qm großen wunderbar betanzbaren Fläche. Ebenso wie die Sieger der Sen. II A-Klasse konnten auch die absolut dominanten Tänzer Sabine und Holger Kohlschmidt (Ellerbeker Turnvereinigung) bis auf eine einzige Zwei alle ersten Plätze auf sich vereinigen. Damit gingen Sieg und Pokal nach Schleswig-Holstein. Aber dann schon kamen die ehrgeizigen (im positiven Sinne des Wortes) Sieger der Sen. III S-Klasse noch einmal so richtig zum Zuge: Brigitte Kessel-Döhle/Oliver Luthardt  sicherten sich in allen fünf Tänzen den zweiten Platz! Und auch der Bronzeplatz ging nach Niedersachsen an Karin und Jörg Stoffels (Bielefelder TC Metropol).  Nicht unerwähnt soll aber die Tatsache bleiben, dass die Sieger der A-Klasse sich ebenfalls richtig gut in die Riege der Sonderklassenpaare einreihen konnten: Catrin und Peter Gerlach aus Berlin erreichten auch in diesem Turnier das Finale und landeten auf Platz fünf.

 

Der Valentinstag, an dem jedes startende Paar eine Rose überreicht bekam, fand auf diese Weise ein sehr schönes Ende. Unterstützt wurden im übrigen alle Finalisten, insbesondere beim Quickstep durch das berühmte Saltatio-Claqueure-Team, das mit seiner Anwesenheit den ganzen langen Tag über die Stimmung immer wieder anheizte.  Danke an alle, die an diesem Turniertage geholfen haben.

 

 

Christine und Detlev Heubel, erste Sieger am Valentinstag.

Foto: Carola Bayer 

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Brigitte Kessel-Döhle/Oliver Luthardt: einmal Sieger, einmal Vizesieger.

Foto: C. Bayer

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Saltatio-Claqueure und Stimmungsmacher.

Foto: L.Meins